Würdigung Dieter Theel
06.08.1939 - 03.04.2024

SG Traktor Perleberg:
Die Perleberger Kegelgemeinde trauert um einen ihrer prägendsten Sportfreunde, wenn nicht dem Prägendsten. Im Alter von 84 Jahren verstarb Dieter Theel nach langer Krankheit.

Von der Gründung im Jahr 1952 an war Dieter Theel Mitglied der damaligen BSG Traktor Perleberg und formte dabei die Sektion Kegeln durch seinen unermüdlich Einsatz in verschiedenen Funktionen. Ab 1987 führte er die Sportgemeinschaft als Vorsitzender erst durch ihre größte Krise in den Nachwendejahren und anschließend in die goldenen 2000er Jahre.


v.l.: G. Kamin, E. Zädow, Opa Dankwarth, B. Zühlke, H. Arndt, G. Petkus, D.Theel

Zuvor war Dieter Theel auch eine Säule der 1. Männermannschaft mit der er bis in die Bezirksliga aufstieg. Als absoluter Außenseiter gelang 1986 in Beeskow mit dem Gewinn des DDR-Landsportpokals sogar eine waschechte Sensation.


DDR-Landsportpokal 1986
| 1. BSG Traktor Perleberg|
| 2. BSG Aufbau Kodersdorf |     | 3. BSG Traktor Neukloster |

Seine wohl größte Leistung war aber der Aufbau der Nachwuchsabteilung ab 1997. Mit Harry Arndt, Manfred Dehmel und Andreas Fulczynski brachte Dieter Theel vielen Kindern und Jugendlichen seinen Kegelsport nahe und begründete dabei eine Talentschmiede. Mehrere Deutsche Einzelmeister und Nationalspieler entsprangen seiner Arbeit. Den Höhepunkt bilden dabei die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend B 2003 bzw. der Jugend A 2004.


Minister für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg
Steffen Reiche zeichnte Dieter Theel 2003 für seine Jugendarbeit aus

Bis heute ist seine Arbeit spürbar. Theels Schützlinge bilden nicht nur das Fundament der Zweitligamannschaft der SpG Prignitz sondern sind und waren auch für den SVL Seedorf, SV 90 Fehrbellin, KC Einheit Schwerin und KSC Ilsenburg in der 1. und 2. Bundesliga aktiv.


1. Bundesliga, Brandenburg-Derby 2017
SVL Seedorf gegen SV 90 Fehrbellin
Dieter Theel (mitte) ließ es sich nicht nehmen einige
seiner ehemaligen Schützlinge, die es in die
Bundesliga geschafft haben, noch einmal zu begutachten.

Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.