1. Bundesliga, 19. und 20. Spieltag
am 24. und 25.02.2024 in Seedorf

SVL Seedorf 1919:
Jubel im kleinsten Keglerdörfchen Deutschlands: Die erste Männermannschaft des SVL Seedorf 1919 spielt nach den beiden Heimerfolgen am vorletzten Doppelspieltag der Saison gegen Berliner Teams auch in der kommenden Spielserie in der 1. Bundesliga. Die Männer vom Löcknitzstrand gewannen die Partie gegen den Spandauer SV am Samstag klar mit 5459:5302 Holz (3:0 Spielpunkte/54:24 Einzelwertungspunkte). Am Sonntag mussten die Seedorfer im Punktspiel gegen den NKC 72 Berlin zwischenzeitlich etwas zittern, entschieden die Partie am Ende aber noch mit 5404:5397 (2:1/43:35) zu ihren Gunsten, auch wenn sie den Gästen den Zusatzpunkt überlassen mussten. Mit nun 30:30 Punkten belegt der SVL Tabellenplatz sechs.

 „Wir sind natürlich sehr zufrieden, den Klassenerhalt gesichert zu haben. So eine Saison mit Höhen und Tiefen und den vielen Verletzungen habe ich in meiner langen Kariere aber auch noch nicht erlebt“, fiel von SVL-Mannschaftsleiter Frank Wilke eine Last ab. Nach der souveränen Leistung gegen Spandau brachten der erneut mit 928 Holz die Tagesbestleistung schiebende Mathias Metzdorf und der an beiden Spieltagen überzeugende Hans Fulczynski (910/9 Einzelwertungspunkte) die Seedorfer gegen die 72er Matthias Mohr (919/10) und Benjamin Rudolphin (878/3) in Front. Im Mittelblock kam aber wieder Spannung auf, da die Berliner Matthias Scheel (923/11) und Thomas Pietsch (889/6) in den Duellen gegen Daniel Dei (901/8) und den indisponierten Tino Brinkmann, für den Rainer Pagels (878/2) eingewechselt wurde, den Rückstand auf acht Holz zusammen schmelzen ließen. Im Schlussdurchgang aber hielten die Seedorfer Routiniers Norbert Witzel (900/7) und Frank Wilke (887/5) die NKCler Dirk Wege (868/1) und Jörg Glöde (881/4) in Schach und machten den umjubelten Heimsieg perfekt.

„Die Mannschaft hat gut reagiert. Am Ende war es ein Arbeitssieg“, so Wilke, der mit seinem Team am letzten Doppelspieltag (9./10. März) zunächst bei Hertha BSC zu Gast ist und anschließend dem Deutschen Meister SG Union Oberschöneweide gratulieren darf.

Torsten Gottschalk